Wissenswertes aus der Risikovorsorge für den Privatkunden aus dem November 2025
HAUSRATVERSICHERUNG: INFLATION FRISST SCHUTZ
Eine Hausratversicherung gehört zu den wichtigsten Policen überhaupt. Sie schützt das, was Ihr Zuhause ausmacht, also all die Dinge, die Sie täglich umgeben: Möbel, Kleidung, Elektrogeräte, Bücher, Schmuck und vieles mehr. Wenn ein Schaden durch einen Brand, Leitungswasser, Hagel, Einbruchdiebstahl oder Vandalismus eintritt, ersetzt sie den finanziellen Verlust, den Sie dadurch erleiden. Etwas genauer: Kommt es zu einem versicherten Schaden, übernimmt Ihre Hausratversicherung in der Regel die Wiederbeschaffungskosten. Das ist der Betrag, den Sie heute benötigen würden, um den zerstörten oder gestohlenen Gegenstand in gleicher Art und Güte neu zu kaufen. Man spricht hier vom Neuwert. Das bedeutet: Wird beispielsweise Ihr Sofa bei einem Brand zerstört, ersetzt die Versicherung nicht den damaligen Kaufpreis, sondern das, was ein gleichwertiges Modell heute kostet. Damit das funktioniert, ist die richtige Versicherungssumme entscheidend. Sie bildet den Gesamtwert Ihres Hausrats ab. Doch wie lässt sich dieser Wert nun realistisch einschätzen?
Viele Versicherer empfehlen eine einfache Formel: 650 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Diese Summe gilt als Mindestversicherungssumme, um den sogenannten Unterversicherungsverzicht zu erhalten. Das bedeutet: Im Schadenfall prüft der Versicherer nicht, ob Sie eventuell zu niedrig abgesichert waren, die vereinbarte Summe gilt als ausreichend. Das klingt zunächst gut – und war es auch, als diese Faustregel vor gut 20 Jahren eingeführt wurde. Doch seither haben sich die Preise massiv verändert. Möbel, Elektronik, Handwerksleistungen, selbst einfache Haushaltsgegenstände sind heute teurer denn je. Das Sofa, das früher 3.000 Euro kostete, liegt inzwischen bei 4.000. Das Sideboard des Schreiners ist ebenfalls deutlich teurer geworden. Die Lebenshaltungskosten steigen und mit ihnen auch der Wert Ihres Hausrats. Warum sollte also eine Faustformel aus den frühen 2000ern heute noch unverändert richtig sein?
Wer seine Versicherungssumme seit Jahren nicht angepasst hat, läuft Gefahr, im Schadenfall auf einem Teil der Kosten sitzenzubleiben – vor allem bei einem Totalschaden. Bei einem Teilschaden mag das noch keine Rolle spielen, da die gesamte Versicherungssumme plus eine Vorsorgeleistung zur Verfügung steht. Doch wenn alles zerstört wird, zählt jeder Euro.
Natürlich geht es uns nicht darum, Ihnen eine höhere Versicherungssumme oder einen teuren Beitrag aufzuschwatzen. Uns ist wichtig, dass Sie bewusst prüfen, ob Ihr Schutz noch zu Ihrem heutigen Lebensstandard passt. Schon eine moderate Anpassung (beispielsweise von 650 auf 700 Euro pro Quadratmeter) kann im Ernstfall den entscheidenden Unterschied machen.
Daher unsere Empfehlung: Überdenken Sie Ihre aktuelle Haltung. Nur weil etwas vor 20 Jahren ausreichend war, muss es das heute nicht mehr sein. Die Preisspirale dreht sich weiter, und wer jetzt ein kleines Stück nachjustiert, sorgt für mehr Sicherheit und Gelassenheit.
Gern prüfen wir gemeinsam mit Ihnen, ob Ihre Hausratversicherung noch zeitgemäß ist. Sprechen Sie uns einfach an. Wir sind für Sie da, bevor es brennt.
OHNE ABSICHERUNG KEIN PLAN B
Manche Werte lassen sich in Euro kaum beziffern, obwohl doch unser ganzes Leben von ihnen abhängt. Die Arbeitskraft ist so ein Wert. Sie ist der Motor unseres Lebens und die Grundlage für alles andere. Sie sorgt dafür, dass Geld aufs Konto kommt, Rechnungen bezahlt und Träume erfüllt werden können. Und solange alles läuft, denken wir auch kaum darüber nach. Aber was, wenn der Motor plötzlich aussetzt?
Eine Krankheit, ein Unfall oder ein Burnout kann jeden treffen. Wenn Sie Ihren Beruf nicht mehr ausüben können, steht viel auf dem Spiel. Hier greift die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU). Sie springt ein, wenn Sie Ihren zuletzt ausgeübten Beruf aus gesundheitlichen Gründen für mehr als sechs Monate zu mindestens 50 Prozent ganz oder teilweise nicht mehr ausüben können. Die Versicherung zahlt Ihnen dann eine monatliche Rente und sichert so Ihr Einkommen ab, wenn Sie selbst es nicht mehr können. Damit ist die BU keine Luxusversicherung, sondern eine der wichtigsten Vorsorgemaßnahmen überhaupt, denn Ihre Arbeitskraft ist das Fundament, auf dem alles andere aufbaut.
Gerade beim Thema BU-Schutz lohnt es sich, frühzeitig vorzusorgen. Wer jung ist, hat in der Regel noch keine gesundheitlichen Beschwerden und kann die von Versicherern gestellten Gesundheitsfragen problemlos beantworten. Außerdem sind die Beiträge in jungen Jahren meist deutlich günstiger. Viele Versicherer bieten daher BU-Schutz für Schüler und Studierende an. Das mag früh erscheinen, ist aber clever, da der Schutz einfach mitwächst, wenn sich Beruf und Einkommen verändern.
IHRE RENTE SELBST IN DIE HAND NEHMEN
Die Bundesregierung kündigte unlängst an, das Rentenniveau langfristig bei mindestens 48 Prozent halten zu wollen. Das klingt auf den ersten Blick beruhigend, schließlich bedeutet es, dass Rentner auch künftig eine feste Mindestsicherung erhalten sollen. Allerdings verbirgt sich hinter dieser Zahl eine
Herausforderung, die unser Rentensystem auf Dauer an seine Grenzen bringen könnte.
Besonders kritisch ist die Situation für die jüngere Generation, denn während die Zahl der Rentner weiter steigt, sinkt die Zahl der Beitragszahler. Wer heute unter 50 ist, wird also höhere Beiträge leisten müssen, um ein System zu stützen, das ihm selbst später deutlich weniger bieten kann. Untersuchungen zeigen, dass viele Jüngere heute monatlich mehrere Hundert Euro mehr im Alter hätten, wenn sie denselben Betrag eigenständig in eine kapitalgedeckte Vorsorge investieren würden, etwa über betriebliche oder private Altersvorsorgeprodukte.
Fest steht, dass es mehr Eigenverantwortung für die Altersvorsorge bedarf. Auf die gesetzliche Rente allein zu vertrauen, wird in Zukunft nicht reichen. Wir müssen vom Gedanken wegkommen, dass diese ein vollständiges Sicherheitsnetz darstellt. Sie ist und bleibt ein Baustein, und wer seinen Lebensstandard
im Alter halten möchte, sollte sich frühzeitig um zusätzliche Vorsorge kümmern.
Wenn Sie wissen möchten, welche Möglichkeiten für Sie persönlich sinnvoll sind, beraten wir Sie gern.
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